Linke und Rechte haben zum Teil beide Recht. Die Linken kritisieren die Kapitalisten an der Macht, und die Rechten die Sozialisten an den Schalthebeln. Beide Parteien befinden sich jedoch im Unrecht, denn es gibt keinen reinen Sozialismus, da in der westlichen Welt milliardenschwere Oligarchen - hierzulande Philanthropen genannt, die Politik über Wirtschaft und Stiftungen beeinflussen, und es gibt auch keinen reinen Kapitalismus, da gerade im Westen die gesamte Wirtschaft massiv von den Staaten reguliert und reglementiert wird.
Daher muß an dieser Stelle erinnert werden, und mit Sicherheit war es schon eine Intension der Republikaner gewesen, daß Staaten keine Leerstellen sind, sondern von konkreten Menschen geleitet werden. Die Erfinder der Republik dachten dereinst, ohne Monarch würden alle Bürger frei sein, und der Freistaat wäre nun ein netter Dienstleister. Tatsächlich ist aber der Staat im Westen durchsetzt von Vertretern westlicher Oligarchen, welche, und dies ist nun kein Widerspruch, selber Unternehmer sind, aber sozialistischer Gesinnung sind und über staatliche Eingriffe in die Marktwirtschaft sich selber Vorteile verschaffen. Der Staat als politisches Handlungsmittel ist ein kraftvoller Hebel westlicher Milliardäre. Diese wollen sich nicht an marktwirtschaftliche Regeln halten, sondern für sich Vorteile und den einfachen Bürgern Nachteile verschaffen. Eben weil der Staat keine neutrale Leerstelle ist, wird er von Personen mit egoistischen Interessen besetzt, und jedweder politischer Streit und Machtkampf ist in Wahrheit ein Streit verschiedener Oligarchen.
Zum Beispiel schafft sich der westliche Oligarch Umweltschutzgesetze, mit denen es kleinere Konkurrenzunternehmen schwerer haben, und er so seinen Marktanteil vergrößert. In Länder der dritten Welt fördert er Marktwirtschaft, damit diese ihre Wirtschaft nicht mit Zöllen schützen kann. Je nach Sichtweise schimpfen nun Linke und Rechte auf die Sozialisten oder den neoliberalen Kapitalismus.
Zugegeben besteht in einer staatenlosen Gesellschaft mit freier Marktwirtschaft immer die Gefahr, dass narzisstische und psychopathische Persönlichkeiten Macht über andere ausüben, bzw. ungestört zu einem kriminellen Warlord werden.
Darum wird und muß es in einer freien Gesellschaft eine Instanz geben, die über Moral und Ordnung, sowie um Gerechtigkeit und Rechtsprechung wacht. In der Regel wird es sich hierbei um eine religiöse Instanz handeln, aber man muß hier bedenken, daß es im Bereich der Religion auch um machtversessene narzisstische Persönlichkeiten handeln kann, und eine moralische Kontrolle der Gesellschaft im Einvernehmen mit der Bevölkerung unmöglich gemacht wird.
Die ideale spirituelle Instanz zur moralischen Kontrolle im Geiste der Freiheit kann nur ein, den irdischen und egoistischen Wünschen entsagender Mönch oder Yogi sein. Eine solche Person sollte so nur von den Almosen der Bevölkerung abhängig sein, die dieser für den Eigenverbrauch ruhig annehmen darf, aber es so unmöglich ist, ihn zu bestechen oder zu übervorteilen, und er selbst nicht den geringsten Wunsch nach Besitz und Reichtum in sich trägt. Alternativ könnte dies auch, wenn dies die Menschen akzeptieren, eine egolose künstliche Intelligenz übernehmen.
Während der Fürst, der König und Räuberhäuptling die Freiheit seiner Untertanen missachtet und sie versklavt, entsteht der moralische Geschäftsführer durch die Anerkennung der Freiheit aller Menschen, wie die Menschen ihren moralischen Chef anerkennen. Die Ware die hier von den Menschen und ihrem wachsamen Auge getauscht wird ist die Freiheit.
Als staatenlose Gesellschaft kennen wir in Deutschland die Friesen des Mittelalters, und wir kennen in Osteuropa die Kosaken.
Der Staat erkennt die Rechte seiner Bürger nie an denn der Staat ist das politische Mittel von Privatpersonen zur Ermächtigung und Vorteilsnahme. Dieser Staatsapparat ist der oberste Mißachter und Freiheitsräuber seiner Bürger, denn die Bürger sind stets sein Besitz und versklavt in verschiedenen Stufen. Ob nun innerhalb des Staates jemand wiederum privater Sklavenhalter, Gutsherr oder Leibeigener ist, ändert nichts an der Untertänigkeit unter einem Monarchen oder Präsidenten.
Wenn Rechte oder Linke den Staat oder Kapitalismus kritisieren, dann wird eben immer mal das Gegenteil in den Himmel gehoben. Manchmal vernimmt man aber vernünftige Ideen, die auf den Hierarchischen Aufbau des Rechts bezug nehmen. Verliehenes oder verpachtetes Eigentum hat immer auch auf einer unteren Ebene einen Eigentümer, also jemanden, der für diese Sache verantwortlich ist. Wenn im heutigen politischen System überall der Staat der letzte eigentliche Eigentümer aller Sachen und Menschen ist und die Bürger ihr Eigentum nur unter diesen Vorbehalt genießen, wie wäre es dann, wenn man kommunistische und marktwirtschaftliche Konzepte kombiniert?
Wenn wir ähnlich eines Ordens oder einer Ehe ein gemeinschaftliches Eigentum aller Dinge und Sachen konstruieren, unter dessen Konzept das Privateigentum gewahrt wird. So herrscht im Gemeinschaftseigentum das Grundgesetz: “Was du nicht willst, was man dir tue, das füg auch keinem anderen zu.” unter dessen Bezugsrahmen die Menschen marktwirtschaftlich und frei miteinander interagieren können. Es gibt keine Steuern und Subventionen und für Sicherheit und Katastrophenschutz kümmern sich die Menschen selbstständig, wie es ihr Gemeinschaftsrecht gebietet. Hier können die Mitglieder eines Gemeinschaftseigentums entscheiden, wie arm oder wie reich jemand werden darf, oder welches Grundstück zur lebenslangen Nutzung verliehen wird.
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