Mittwoch, 26. Oktober 2022

Drei Arten von Information

Informationen an sich sind ein Bauplan im Sinne einer immateriellen Struktur. Ein Gegenstand, abstrahiert von seiner Materie, ist eine Struktur als Information, die Orte im Raum bzw. die Lage im Raum beschreibt. Eine Struktur im Sinne einer Information ist daher die immaterielle räumliche Lage. Die Information ist eine Beschreibung der Struktur und ihrer Lage im Raum. Diese Konstruktion ist unendlich vervielfältigbar, da es egal ist, auf welcher Materie sie dargestellt wird. Die Information benötigt eine entsprechende Materie, um letztlich zu einer Naturalform in der Wirklichkeit produziert zu werden – die Mittel hierzu sind Werkzeuge, Maschinen und Organe.

Die nächste Form von Information ist die Energie. Das bedeutet, dass Informationen im Sinne einer Struktur nur in ihrer Quantität gemessen werden und dem Begriff der Energie entsprechen. Energieumwandlung bedeutet, die Struktur eines Gegenstands zu zerstören, ihn in eine höhere Entropie zu überführen und die dabei frei gewordene Energie in ein Produkt oder einen Arbeitsgegenstand einfließen zu lassen, um darin eine höhere und kompaktere Struktur zu erzeugen. Die größere Strukturierung eines Gegenstands erfordert eine größere Energiezufuhr bzw. dieser Gegenstand besitzt diese Energie. Maschinen, Organe, Zellen und Organellen sind Energiewandler. Ihre Aufgabe besteht darin, einem Energieträger Energie zu entziehen, also die Struktur zu verringern, und diese Energie in ihr Produkt oder ihren eigenen Arbeitsgegenstand einfließen zu lassen und dort die Struktur und somit auch die Energie zu erhöhen. Das Besondere an Struktur und Energie ist, dass Informationen sich stetig verflüchtigen. Die ganze Welt ist eine Maschine, in der sich Struktur oder Ordnung stetig verringert und Entropie und Unordnung sich ausbreiten. Da sich Informationen verflüchtigen, scheint die Welt selbst ein Energiewandler zu sein, was auch mit dem Begriff der Zeit verknüpft ist.

Als letzte und dritte Art von Information ist der Auslöser zu nennen. Jeder Prozess auf der Welt braucht einen Auslöser, einen Aktivator, eine Aktivierungsenergie. Das, was der Mensch in Maschinen als Schalter nachgebaut hat.

Als maschinelle Schalter kennen wir einfache Hebel, aber mittlerweile auch Trioden, Relais und Transistoren. Biologische Schalter sind Nervenzellen und Hormone. Diese Auslöser sind aktiv oder inaktiv oder in einem dauerhaft inaktiven Zustand, bis sie irgendwann einen Prozess auslösen. Das heißt, ihre Darstellung ist an oder aus. Auslöser sind binäre Informationen, die anzeigen, ob ein Prozess aktiviert oder inaktiv ist. Ihre schriftliche Darstellung erfolgt gewöhnlich mit einer Eins und einer Null.